MO-Projekt Foto-Hofpaket

Claudia Schilling ist Kochbuchautorin, Food Stylistin und Fotografin. Sie hat beispielsweise die beiden Kochbücher «Hofsaison» verfasst wobei sie authentische Bilder vom Hofgeschehen wunderbar mit «gluschtigen» Bildern der Rezepte kombiniert. Nun kommt die Fotografin auf einen Hofbesuch zu euch.

Wir haben ein MO-Projekt bei Bio Suisse eingereicht und kriegen nun finanzielle Unterstützung, damit wir unsere Hofprodukte besser ins Licht bringen können. Sei es für die eigene Webseite, für einen Flyer oder auch für biomondo.

Buchung: Via Mail an claudia.schilling@me.com mit CC an
simone.decoulon@bionwch.ch damit wir wissen wer von den
Mitgliedern das Angebot in Anspruch nimmt. Claudia gibt bei
Fragen auch gerne telefonisch Auskunft: 079 772 05 67. Vom
Vorstand könnt ihr euch bei Fragen bei Simone de Coulon.
Freie Termine gibt es noch in den untenstehenden Wochen:
21. – 25. August 2023
28. – 01. September 2023
04. – 08. September 2023
Dauer: ca. 2-3h wobei ihr aber nicht die ganze Zeit dabei sein müsst.
Kosten: Spesen (CHF 80.00-100.00) und einen Beitrag von CHF 100.00, BIO NWCH übernimmt CHF 100.00 und die restlichen Kosten werden übers MO-Projekt getragen.
Annullierung: Der vereinbarte Termin kann bis 5 Tage vorher abgesagt werden,
danach ist er verbindlich.

 


Mitglieder-Umfrage

Umfragebogen zum Ausdrucken.

In der Region Bio Nordwestschweiz ist die Vielfalt bei den Biobetrieben sehr groß. Von Gemüsebetrieben über Obstbetriebe, gemischte Betriebe mit Ackerbau und mehr oder weniger Tieren bis zu Bergbetrieben auf den Jurahöhen ist alles vorhanden. Obwohl der Vorstand von Bio Nordwestschweiz mit Leuten aus den verschiedenen Gebieten besetzt ist, können nicht alle Betriebstypen vertreten sein und wir kennen auch nicht alle Betriebe persönlich. Dies macht es oft schwierig, alle Interessen aus der Region zu vertreten. Zudem erhalten wir oft Anfragen, wer ein bestimmtes Produkt anbauen/liefern könnte (z.B. Randen aus dem Baselbiet). Da fehlen uns dann oft die nötigen Informationen, um die Anfrage an die richtigen Personen weiterzuleiten.

Für die Arbeit des Vorstandes ist es deshalb wichtig, die Strukturen der einzelnen Betriebe zu erfassen und die Befindlichkeit der Basismitglieder zu eruieren. Dadurch erhalten wir eine bessere Übersicht über die vorhandenen Betriebsstrukturen und erfahren, wo unsere Mitglieder der Schuh drückt.

Auch zum Projekt ProVieh möchten wir gerne Euren „Puls“ fühlen. Im Beratungsprojekt PROVIEH entwickelt Bio Suisse zusammen mit der kantonalen Bioberatung, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) und den regionalen Mitgliedorganisationen die Biotierhaltung weiter. Im Zentrum von PROVIEH stehen der Wissensaustausch auf Augenhöhe von Bauer zu Bauer sowie die Beratung und Forschung in die Praxis und zurück. Das Programm umfasst Infoanlässe, Stallvisiten sowie Arbeitskreise und geniesst bei den Bauern eine hohe Akzeptanz. Auch in unserer Region sollen Arbeitskreise gebildet werden. Mögliche Themen sind Tiergesundheit, Fütterung und Standortgerechte Zucht aber auch allen anderen Themen, die in der Tierhaltung „brennen“.

Wir sind sehr daran interessiert, dass alle Mitglieder den Umfragebogen zurückschicken. Selbstverständlich werden wir die Auswertung anonymisiert vornehmen und bei Anfragen Eure Email-Adressen nicht weitergeben, sondern die Anfrage an Euch weiterleiten.

Umfragebogen zum Ausdrucken.

Ausgefüllte Fragebogen senden an:

Patrik Birrer
Oberaesch 1, 4202 Duggingen BL
061 751 16 63 oder 079 516 55 70
birrer.oberaesch@bluewin.ch


Baselbieter Spezialkulturen

Förderprogramm gut auf Kurs

 

„Stillstand ist Rückschritt“ nach diesem Motto haben der Bauernverband beider Basel (BVBB), der Baselbieter Obstverband (BOV) und das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain (LZE) Anfang 2015 das «Förderprogramm Baselbieter Spezialkulturen» initiiert. 1,5 Millionen Franken über 5 Jahre werden eingesetzt, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Baselbieter Spezialkulturen-Branche zu fördern. Neue Ideen und Pioniergeist sowohl im Vorerntebereich als auch im Nacherntebereich (Verarbeitung, Vermarktung) sind gefragt und werden gefördert, wobei grosses Gewicht auf die finanzielle Tragbarkeitsberechnung und auch die ökologische Nachhaltigkeit des Vorhabens gelegt wird. Welche Anträge gefördert werden, entscheidet nach kritischer Prüfung und meistens mehreren Verbesserungsrunden der Strategische Ausschuss mit je einem Vertreter aus BVBB, BOV und dem LZE. Die allgemeinen Bedingungen und diverse projektspezifische Anforderungen werden als Leistungsvereinbarung vertraglich festgehalten. Das Programm fördert maximal einen Drittel der vom Antragsteller selbst aufgebrachten Mittel.

Bis heute wurden 14 von insgesamt 24 Anträgen bewilligt, und diese haben nun bereits ihre erste Saison hinter sich. Die Palette reicht vom Bio-Kräuteranbau über den Anbau ganz neuer Kulturen wie Aronia- und Goji-Beeren bis hin zu Spross-Salaten oder Trüffel, deren Produktion auf allen Ebenen ganz neue Anbaumethoden benötigt. Auch Basel-Stadt, Riehen und Bettingen beteiligen sich finanziell am Teilprojekt zur Kontrolle der Kirschessigfliege, welches vom Ressort Spezialkulturen am Ebenrain koordiniert wird; und dank diesem soliden Fundament sogar auf’s Niveau internationaler Zusammenarbeit im Rahmen eines Interregprojekts zusammen mit Baden-Württemberg, dem Elsass und den Kantonen Aargau und Solothurn gehoben werden konnte („InvaProtec“).

Alle Projekte hatten natürlich mit dem einen oder andern Einstiegsproblem zu kämpfen; doch sind heute alle erfolgreich unterwegs. Eine fundierte Erfolgsanalyse liefert jeweils der Jahresberichte, den jedes Projekt dem Strategischen Ausschuss abliefert. Momentan sind 7 weitere Projekte in der Pipeline.

Noch sind die Mittel bis Programmende von 2020 nicht vollständig ausgeschöpft. Das LZE freut sich über weitere zukunftsträchtige Projektideen. Alle Infos und Dokumente sind auf der Website www.ebenrain.ch > Förderprogramm Spezialkulturen erhältlich. Auskünfte erteilt ihnen gerne der Programmkoordinator Franco Weibel, Ressort Spezialkulturen (061 552 21 46).

Interessierte aus dem Kanton Solothurn können sich unter Umständen an einem Baselbieter Projekt anschliessen und dafür die Mittel aus dem Mehrjahresprogramm Landwirtschaft Kanton Solothurn beantragen. Dies hätte zwei Vorteile: 1. der/die Solothurner AntragstellerIn müsste nicht einen ganzen Projektantrag von Null auf schreiben; 2. es könnten sich sehr interessante Synergieeffekte einstellen. Interessierte aus dem Kanton Aargau sollten sich beim Aargauer Landwirtschaftsamt melden.

 

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Familie Speiser in Anwil hat im Winter 2015/16 3.4 ha Bio-Aronia Beeren gepflanzt. Das Baselbieter Wirtschaftsförderprogramm Spezialkulturen unterstützt das Projekt, weil es innovativ, vernetzt und wirtschaftlich solid geplant ist. Zum Hacken der Pflanzstreifen hat die Familie Speiser in Zusammenarbeit mit dem LZE ein effizientes und bodenschonendes Hackgerät gebaut.


Kräuteranbau

Im Kanton Baselland wird ein Bio-Kräuteranbau-Projekt gestartet. Das Projekt wird vom Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain (LZE) unterstützt und gefördert.

Der Anbau von Kräutern ist vor allem auch für kleinere Betriebe interessant, da auf wenig Fläche eine hohe Wertschöpfung erreicht werden kann. Die Marktchancen für Bio-Kräuter sind gut. Fünf Betriebe haben bereits ihr Interesse angemeldet.

Im Frühjahr 2016 soll mit dem Kräuteranbau begonnen werden. Wer in der Hügelzone oder im Berggebiet liegt und noch Interesse hat, soll sich sobald als möglich mit Hannes Gass in Verbindung setzen:

Hannes Gass, Rötiweg 1, 4494 Oltingen, Tel. 061 991 09 38, hsgass@bluewin.ch


Pro Vieh

Pro Vieh ist eine gemeinsame Initiative von Bio Suisse, dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), der kantonalen Bioberatung und den regionalen Mitgliederorganisationen.

Bisher haben sich schweizweit über 600 Bauern an Pro-Vieh-Veranstaltungen ausgetauscht. Für das Winterhalbjahr 2015/16 sind rund 30 weitere Veranstaltungen geplant.

Aus den Stallvisiten entstehen laufend neue Arbeitskreise. Aktuell startet das Projekt auch im Kanton Baselland.

In den Arbeitskreisen treffen sich die Teilnehmer zum Erfahrungsaustausch unter Berufskollegen. Diese werden von geschulten Biobäuerinnen und Biobauern geleitet und vertiefen ein spezielles Thema. Der Wissensaustausch von Bauer zu Bauer sowie mit der Beratung, Forschung und Praxis steht im Zentrum. „Standortgerechte Zucht“ ist das Thema der Baselbieter Arbeitskreise.

Patrik Birrer vom Vorstand BIO NWCH kümmert sich um das Pro Vieh Projekt in unserem Vereinsgebiet.

Aktuelle Informationen zu den Anlässen sowie zu den weiteren Stallvisiten im neuen Jahr findet man unter folgenden Links:

www.bioaktuell.ch (unter „Agenda“)
www.bio-suisse.ch/de/provieh.php


Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion

Beim Projekt Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion (GMF) steht aktuell zur Diskussion, ob das Bundesprogramm Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion (GMF) für alle Knospe-Betriebe verbindlich werden soll?

Ein entsprechender Antrag der BIO NWCH an der Frühlings-Delegiertenversammlung 2014 von Bio Suisse wurde verschoben. Die Bio Suisse Gremien, die sich mit der Ausrichtung der Fütterungsstrategie befassen, wurden beauftragt, die Basis aktiv in den Entscheidungsprozess einzubeziehen.

Christian Butscher, Vorstandsmitglied Bio Suisse:
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) meldete eine unerwartet hohe Beteiligung am Programm, was hohe Kosten verursacht. Die Kontrollen sind noch nicht in allen Kantonen abgeschlossen und somit genaue Zahlen noch nicht bekannt. Bio Suisse hat gemeinsam mit IP-Suisse und Mutterkuh Schweiz eine Eingabe ans BLW gemacht mit folgendem Vorschlag: Basisbeitrag 200 Franken pro Hektare für Betriebe, die mindestens einen Grasanteil von 75 % einsetzen und 400 Franken für einen Grasanteil von über 85%. Tal und Berg gleich. Die Finanzierung dürfte schwierig sein, zumal der Bund ein Sparprogramm einleitet. Eine neue Regelung ist vor 2018 nicht möglich. „Das BLW will genau wissen, was der Zusatznutzen unseres Vorschlags für die graslandbasierte Fütterung ist“, erklärt der Zuständige für das Ressort Qualität.

Am 30.10.2015 organisierte Bio Suisse einen Workshop zur Wiederkäuerfütterung. Die Teilnehmer befürworteten grossmehrheitlich eine Änderung. Die Richtung ist noch offen. Es wurden drei mögliche Wege skizziert:
1.) Reduktion Kraftfutter
2.) Grasanteil festlegen
oder 3.) Festlegen von einem hofeigenen Futteranteil von 95 Prozent.

Urs Brändli, Präsident Bio Suisse: „Wir gehen davon aus, dass wir der Delegiertenversammlung im Frühling 2016 einen Richtlinienantrag vorlegen werden.“